Mit Raketengeschwindigkeit in die Zukunft?

 

Keine rocket science!

Jeder Mensch handelt unter den Prämissen seiner Zukunftsvorstellungen. Das ist etwas zutiefst Menschliches und unabdingbar für Veränderung und Innovation in unserem täglichen Handeln. Erst wenn wir gemeinsam! unterschiedliche Szenarien entwerfen, erlangen Beteiligte wirklichen Einfluss auf den zukünftigen Verlauf unserer Wirklichkeit. 

Deshalb brennen wir so für die Aufgabe, Schulgemeinschaften in die Lage zu versetzen, Zukunftsszenarien zu "designen". Für uns bekommt im Kontext Schulentwicklung das "Design" eine ganze neue Bedeutung: Es wird strategischer, es meint nicht mehr "verschönern", sondern "greifbar machen", in dem es der mentalen Kreativität eine neue Möglichkeit gibt, Ausdruck zu finden. Ideen und Visionen können verschärft, kommunizierbar und Entscheidungsträger*innen aus allen Bereichen verständlicher gemacht werden. 

Dabei geht es in so vielen Prozessen nur ganz selten um eindeutige Antworten oder Lösungen. Die großen Fragen, die in viele Bereiche unserer Gesellschaft, unserer Realität und Lebensentwürfe hineinreichen, rufen uns dazu auf, ganz verschiedene "Zukünfte" anzuschauen. Welche Möglichkeiten birgt KI für unseren Bildungsalltag, welche Risiken gilt es zu betrachten? Wie können wir in einer immer komplexer werdenden Welt unsere Fähigkeit zur Agilität ausbauen? Wie lässt sich Chancenungleichheit drastisch verringern?

Wenn wir diesen scheinbar unüberwindbaren Fragen erfahrbare Zukunftsbilder entgegenstellen, wachsen daraus ganz automatisch Handlungsempfehlungen. Die kleinen, oft übersehenen Mikro-Entscheidungen, denen wir täglich ausgesetzt sind, die wir sonst auf Basis alter Überzeugungen, Routinen und Muster fällen, fallen dann viel häufiger zugunsten einer besonders wünschenswert scheinenden Zukunft aus. Und ehe wir uns versehen, wird aus unserer Vision eine selbstgemachte Realität. 


Wie gut vorstellbare Bilder der Zukunft positiven Einfluss auf die gelebte Realität im heute haben können, wurde uns in 2023 an vielen Stellen bewusst. So wird aus einer anfänglichen Notwendigkeit zur Zusammenarbeit ein echter, gelebter Schulverbund, in der Synergien zur Schulentwicklung wirksam genutzt werden. So gelingt an einer hessischen beruflichen Schule die Etablierung selbstgesteuerter Lernformate die Entwicklung von Zukunftskompetenzen durch Student Agency. Und so ist der Sprung einer "neuen 5&6" hin zum Lernen in Werkstätten in Klasse 7-10 an einer wunderbaren IGS in Rheinland-Pfalz schon viel konkreter als "Zukunftsmusik".

Wir sind zutiefst überzeugt von der Macht der Befähigung, in unterschiedlichen Zukunftsszenarien zu denken, sie zu gestalten, diskutiertbar, vorstellungswürdig und erlebbar zu machen. Deshalb widmen wir all unsere Energie dem Selbstverständnis von "Entwickler*innen" und stellen Werkzeuge zur Verfügung, die ihnen helfen, wünschenswerte Zukünfte vorstell- und umsetzbar machen. Und das wichtigste Werkzeug hat jede(r) von uns immer dabei: die eigene Vorstellungskraft.

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