Über zumutbare Herausforderungen...

Das Deutsche Lehrkräfteforum war schon immer ein besonderer Ort. Ein Ort des Ursprungs – für Wege in die Zukunft des Lernens. Ein Ort für (neue) Freundschaften und Wegbegleiter. Mutige, innovative und kommunikative Menschen saugen Ideen auf und tragen sie in jegliche Schulform aller 16 Bundesländer.

Nach inspirierenden Impulsen zum selbstgesteuerten Lernen in Projekten, der agilen Kultur in der Bildung, einem neuen Umgang mit Leistung und Prüfungen, Resilienzförderung durch Herausforderungen, dem FREIday, Design Thinking in der Schule und vielen mehr haben wir uns in diesem Jahr gemeinsam gefragt: „und was machen wir damit am Montag?". Welches unserer Vorhaben ist komplex, welches vielleicht "nur" kompliziert? Die Stacey-Matrix gibt Aufschluss:

Und was können wir (noch) richtig(er) machen, um Schulgemeinschaften für diese neue Ideen zu begeistern?

So widersprüchlich es auch klingt, so wirkmächtig ist dieser „Move“: geht drei Schritte zurück, gewinnt zunächst wieder Abstand von eurer eigenen Idee und fragt euch: "Welche Wirkung erhoffe ich mir von der Idee, welche Herausforderung soll sie lösen?".

Warum? Gilbert K. Chesterton hat es so formuliert: „It isn’t that they cannot find solutions. It is that they cannot see the problem.“  

Unser Impuls ist lange eingeübt: ist Lösungsorientierung nicht zielorientiert und deshalb unbedingt angebracht? Das ist ganz und gar nicht falsch - jedoch gewinnen wir nur echte Mitstreiter, wenn wir ihnen auch das Problem, die Herausforderung "zumuten" und nicht direkt mit einer Idee antreten, die dann nicht selten in Für-Wider-Diskussionen versandet... 

Menschen, die erkennen, dass Lernende mit der konventionellen Lehr- und Prüfungskultur "teaching to the test" wenig bis keine authentischen Lernerfahrungen erleben oder Selbstverantwortung für ihren Lernprozess entwickeln werden sich mit euch auf die Suche begeben nach Lösungen. Und in diesem Prozess sind eure Ideen und Inspirationen dann wahres Gold wert!

Wie könnt ihr eure Schulgemeinschaft erkennen und verstehen lassen, was ihr bereits wahrnehmt und sie so mit auf die Reise nehmen?

Falls euch selbst auch eine Idee, ein Impuls nicht mehr aus dem Kopf und euch die Frage umtreibt „und was mache ich damit in 2023?”: we’ve you covered, geht doch mal die Checkliste durch...