Im Gespräch mit Markus Wagner, stellvertretender Schulleiter des Raiffeisen-Campus, Dernbach:

Markus, Ihr wart bereits eine der Pilotschulen des innovationhub.schule. Was braucht es für innovative Schulentwicklung?

Im dichtgedrängten Schulalltag, der Lehrkräfte oft an die Grenze der Überforderung bringt, fehlt oft die Zeit und die Energie, um konsequent innovative Schulentwicklung betreiben zu können. Es kommen viele tolle Ideen, aber sie werden nicht umgesetzt, auch aus Angst vor möglichen Widerständen aus dem Kollegium oder der Schulgemeinschaft.

Daher geht es als erstes darum, einen Vertrauensraum zu schaffen, in dem sich die Kolleg*innen wohlfühlen und auch den Alltag mal ausblenden können. Nur in einem solchen Umfeld können dann Ideen für Neues entstehen und der Wille, sich aktiv in die Erprobung und Umsetzung einzubringen.

Wie wichtig ist dabei Begleitung?

Eine offene, nicht wertende Begleitung von außen, die uns zuweilen den Spiegel vorhält und dabei hilft, unser "systemisches Gefängnis" zu verlassen, bringt einen extremen Mehrwert, vor allem wenn sie gleichzeitig die Energie beim Team belässt und dessen Tempo respektiert.

Was bringen Tools und Vernetzung?

Die Tools des innovationhub.schule helfen, den Innovationsprozess zu strukturieren und zu takten, was gerade im dichtgedrängten Schulalltag wichtig ist, um dran zu bleiben. Die regelmäßigen Community-Calls mit den anderen Schulen, die sich auf die Reise gemacht haben, schaffen Verbindlichkeit und ermöglichen es, sich zu ähnlichen Prozess- und Inhaltsfragen auszutauschen und so frische Perspektiven zu bekommen.

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https://www.raiffeisen-campus.de

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