Learners 2 Power! 

 

Jede*r von uns kennt mindestens eine dieser Situationen: im schlimmsten Fall gar nicht auf der Gästeliste einer coolen Party zu stehen oder – noch viel häufiger - zwar zum Fest eingeladen zu werden – aber doch irgendwie nur am Rand zu stehen (statt mittendrin ein Teil des Geschehens zu sein). Wenn es um die Schulentwicklungsparty geht, ist das eine oder das andere Erleben für Schüler*innen heute noch Standard. Dabei steckt in der aktiven Beteiligung von Lernenden so richtig viel Potential für das, was das Lernen an unseren Schulen so nötig hat: Innovation.  

Grund genug für uns, das Thema zu einer Kernchallenge des innovationhub.schule zu machen – für den Community Workshop Ende Januar hätten wir uns zum Auftakt keine bessere Inspiration wünschen können:  


Das Schüler*innen-Team der IGS Landau stellte ihr „SmS-Konzept“ vor. SmS? Nein, hier geht’s nicht um Old-School-Kommunikation ;-), wie die Abkürzung vermuten lässt. SmS steht für „Schüler*innen machen Schule“ und das sagt eigentlich auch schon alles über die Wirkung des Konzepts: von der Einführung von herausfordernden Projektwochen bis hin zur Planung der Oberstufe waren die Lernenden schon aktiv beteiligt. Getragen von einem wirksamen Geflecht aus Abgeordneten, Anträgen, Werkstätten und einem alljährlichen 2-tägigen Seminar entwickelt sich SmS lebendig weiter.  

SmS-Konzept

Eine angeregte Diskussion entpuppt sich im Anschluss: die rund 20 teilnehmenden Lehrkräfte sind vor allem neugierig, wie sich die Schüler*innen in Landau denn zu so viel Engagement motivieren und befähigen lassen? 

By no surprise: ein Selbstläufer ist all das nicht, ganz besonders nicht zu Beginn. Paula, Tobias, Mara und Ida berichten von so vielen Beispielen, die sie täglich erleben lassen, dass die Schulgemeinschaft „es ernst“ meint. So fühlen sie sich glaubwürdig auf Augenhöhe mit ihren Lehrkräften.


Linda Exenberger, mit der wir als Expertin für Youth Empowerment bei YEP Austria gemeinsam im Projekt YCM@School arbeiten dürfen, gibt wissenschaftliche Einblicke über die „7 Stufen der Partizipation“...

 

7 Stufen der Partizipation

... und was Kinder und Jugendliche für Motivation, Befähigung und „Ownership“ brauchen.

Ein Blitzlicht gefällig? Eigentlich auch nicht überraschend: Selbstwirksamkeit und das Erleben von „Ich kann etwas verändern!“ steht bei den Anreizen auf Platz 1.

Eine Teilnehmerin bringt es in einem Breakout auf den Punkt:

„Wie wäre es, wenn wir Schüler*innen direkt mit zu uns ans Mischpult ließen, statt „nur“ auf die Tanzfläche?“  


Ja, wir sind dabei: es braucht Engagement, die Räume und Gelegenheiten zu schaffen, in denen sich Lernenden selbstwirksam beteiligen können und beteiligt werden. Wenn wir uns in kleinen Schritten viele davon über die Zeit zu Gewohnheiten machen, dann werden sie irgendwann keine Kraft mehr kosten, sondern wie alle anderen guten Gewohnheiten zu einem besseren Alltag beitragen. Einem Alltag, in dem Kinder und Jugendliche ihre eigenen Potentiale und Demokratie authentisch erlernen und erleben.  


Wir haben es schon erwähnt: für uns war der Community-Call ein Auftakt. Und wir möchten alle Teams unterstützen, gute „Partizipationsgewohnheiten“ aufzubauen. Dafür brauchen wir euch! Lasst uns die vielen kleinen Gelegenheiten sammeln und daraus einen großen Pool an Möglichkeiten machen:

Welche kleine Gelegenheit zur Partizipation ist dir zuletzt begegnet, wie konntest du sie nutzen?

Schreib es in die Kommentare und finde deinen Beitrag bald wieder in unserem White Paper.  

Schau dir den Sparkling Input von Linda Exenberger aus dem Workshop doch direkt als Video an und erzähl uns: Auf welcher Stufe steht Partizipation gerade bei euch in der Schule?

PS: alle unsere Innovationsprogramme lassen sich übrigens prima gemeinsam mit Schüler*innen durchführen ;-) 

 

Dateien
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Sparkling Input "Stufen der Partizipation"
Innovationsbereich
partizipative Schulentwicklung

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